WordPress ist ein beliebtes und leistungsstarkes Content Management System (CMS), das Sie für Ihre geschäftliche Website mit oder ohne Online-Shop oder Ihren Firmenblog verwenden können. Für kleine und mittlere Unternehmen, Selbstständige und Freiberufler, die ohne großen Zeit- und Kostenaufwand eine professionelle und ansprechende Homepage erstellen möchten, ist WordPress eine gute Plattform. Das WordPress-System bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Website einfach im Browser nach Ihren Wünschen zu gestalten und Inhalte online zu stellen. Außerdem können Sie Ihre Homepage jederzeit aktualisieren oder ändern, ohne über große technische Kenntnisse verfügen zu müssen. Darüber hinaus bietet WordPress viele Möglichkeiten zur Suchmaschinenoptimierung (SEO), die Ihnen helfen, mehr Besucher und potenzielle Kunden zu gewinnen. Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt Ihnen, wie Sie WordPress installieren.
Schritt 1: Automatische oder manuelle WordPress-Installation?
Zunächst gibt es zwei Möglichkeiten, WordPress zu installieren: automatisch oder manuell. Automatisch installieren bedeutet, dass Sie WordPress über einen Installationsassistenten einrichten, den Ihnen Ihr Webhosting-Anbieter zur Verfügung stellt. Bei der manuellen Installation laden Sie die WordPress-Dateien von der offiziellen WordPress-Website herunter und installieren sie auf Ihrem Webserver.
WordPress automatisch installieren
Die automatische Installation ist die schnellste Methode und wird von den meisten Webhosting-Anbietern unterstützt, Stichwort „WordPress Hosting“. Sie gehen in den Kundenbereich (Control Panel) Ihres Webhosters und starten den Installationsassistenten. Mit wenigen Klicks ist WordPress für Sie installiert und Sie können sich zum ersten Mal in das WordPress-Dashboard einloggen. Das Dashboard ist die Schaltzentrale Ihrer neuen Website. Der kleine Nachteil dieser Methode ist, dass Sie möglicherweise nicht alle Einstellungen auf Anhieb an Ihre Bedürfnisse anpassen. Da die automatische Installation jedoch Stolperfallen vermeidet und Anpassungen auch später noch jederzeit möglich sind, empfiehlt es sich, wenn möglich diese Installationsvariante zu wählen.
Manuelle Installation von WordPress
Bietet Ihr Hoster keine automatische WordPress-Installation an, besteht die Möglichkeit, das CMS manuell zu installieren. Die Installation in Eigenregie erfordert zwar mehr Zeit, dafür können Sie aber alle Aspekte von WordPress selbst bestimmen und haben somit die Kontrolle über die Konfiguration Ihrer neuen Website. Die nächsten Schritte erklären wir in diesem Blogbeitrag.
Schritt 2: Checkliste – Was Sie für die Installation von WordPress benötigen
Um WordPress zu installieren, benötigen Sie eine Domain, zum Beispiel www.ihrewebsite.de, unter der Ihre WordPress-Homepage im Internet erreichbar ist und die Sie wahrscheinlich schon haben. Außerdem benötigen Sie einen Webhosting-Anbieter (Webhost-Service), der Ihnen Speicherplatz für Ihre Website vermietet und PHP sowie MySQL unterstützt. PHP ist die Programmiersprache, in der WordPress geschrieben ist, und MySQL ist die Datenbank, in der WordPress die Inhalte Ihrer Website speichert. Sie können einen auf WordPress spezialisierten Hosting-Provider wie Domainfactory, Strato, All-Inkl oder Ionos wählen oder einen allgemeinen Webhoster, der WordPress unterstützt.
Für Ihre Domain benötigen Sie noch ein SSL-Zertifikat. Es sorgt dafür, dass Ihre Website über eine sichere Verbindung aufgerufen wird und die Daten zwischen Webserver und Browser verschlüsselt übertragen werden. Die meisten Hosting-Provider stellen ein kostenloses SSL-Zertifikat zur Verfügung, das Sie vor der Installation von WordPress im Control Panel aktivieren können.
Schritt 3: WordPress-Installationsdateien herunterladen
Nach dem kostenfreien Herunterladen der aktuellsten Version von WordPress erhalten Sie eine ZIP-Datei, die den Ordner „wordpress“ und verschiedene Unterordner enthält. Nach Abschluss des Downloads gehen Sie zu Ihrem Download-Ordner und entpacken die heruntergeladene ZIP-Datei in einen beliebigen leeren Ordner auf Ihrem Computer.
Schritt 4: Datenbank für WordPress anlegen
Um die für WordPress benötigte Datenbank anzulegen, gehen Sie im Kundenmenü oder im Administrationsbereich Ihres Webhosters in den Bereich für Datenbanken. Erstellen Sie dort eine neue MySQL-Datenbank (Typ „MySQL“) und vergeben Sie dafür einen Benutzernamen und ein Passwort. Notieren Sie sich den Datenbanknamen, die Datenbank-Serveradresse (MySQL-Serveradresse) und die Zugangsdaten.
Tipp: Um Ihre Webseite von Anfang an so sicher wie möglich einzurichten, sollten Sie ein komplexes und damit sicheres Passwort für die WordPress-Datenbank und den Administratorzugang zu WordPress wählen. Ein unsicheres Passwort kann leicht von Hackern geknackt werden, die dann Zugriff auf Ihre Homepage und sämtliche WordPress-Inhalte haben. Um dies zu vermeiden, sollten Sie ein starkes Passwort wählen, das mindestens 12 Zeichen lang ist und eine Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthält.
Schritt 5: wp-config anpassen
Öffnen Sie auf Ihrem Computer den Entpackordner aus Schritt 1 und gehen Sie in den Unterordner „wordpress“. Benennen Sie die Datei wp-config-sample.php in wp-config.php um. Öffnen Sie diese Datei in einem Texteditor. Geben Sie die Datenbankinformationen ein, die Sie im vorherigen Schritt erstellt haben. Suchen Sie dazu nach den folgenden Zeilen:
- define( ‚DB_NAME‘, ‚datenbankname_hier_einfuegen‘ );
- define( ‚DB_NAME‘, ‚datenbankname_hier_einfuegen‘ );
- define( ‚DB_PASSWORD‘, ‚passwort_hier_einfuegen‘ );
- define( ‚DB_HOST‘, ‚localhost‘ );
Ersetzen Sie der Reihe nach die Platzhalter wie „datenbankname_hier_einfuegen“ durch die Daten, die Sie im vorherigen Schritt im Datenbankmenü erstellt haben. Speichern Sie die Datei. Eine Besonderheit betrifft den Platzhalter „localhost“: Bei den meisten Hostern kann die Vorgabe „localhost“ stehen bleiben.
Schritt 6: WordPress hochladen
Öffnen Sie Ihr FTP-Programm, mit dem Sie die WordPress-Dateien hochladen wollen. Falls Sie noch keines haben, installieren Sie zum Beispiel den kostenlosen FileZilla Client für Windows und Mac OS. Das FTP-Programm ähnelt einem Dateimanager und stellt über das FTP-Protokoll eine Verbindung zum FTP-Server Ihrer Website her. Geben Sie dazu die Zugangsdaten zu Ihrem FTP-Server, die Sie von Ihrem Hosting-Anbieter erhalten haben oder im Kundenmenü unter „FTP-Zugang“ finden, in das FTP-Programm ein. Öffnen Sie den Ordner „wordpress“ aus Schritt 1 auf Ihrem PC und laden Sie den Inhalt in das Hauptverzeichnis Ihres Webservers hoch – üblicherweise heißt dieser Ordner „/htdocs“.
Vorsicht Falle: Senden Sie nicht einfach den Ordner „wordpress“, sondern nur die darin enthaltenen Dateien, sonst funktioniert WordPress nicht wie gewünscht.
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Schritt 7: WordPress im Browser einrichten
Öffnen Sie Ihren Browser und rufen Sie Ihre Domain auf, indem Sie den Domainnamen eintippen und mit der Enter-Taste bestätigen. Wenn alles geklappt hat, erscheint die Begrüßungsseite von WordPress. Falls WordPress meldet, dass keine Installationsdatei (wp-config) gefunden werden konnte, ist das kein Beinbruch: Klicken Sie auf „Konfigurationsdatei erstellen“, um eine neue anzulegen. Nun startet ein Assistent, der Sie durch die Installation führt. Er zeigt zur Kontrolle zunächst die Zugangsdaten zur MySQL-Datenbank an – prüfen Sie, ob alles richtig eingetragen ist, und passen Sie die Daten bei Bedarf an. Danach startet die eigentliche Installation.
Tragen Sie einen Titel für Ihre WordPress-Seite, einen Benutzernamen, ein Passwort und Ihre E-Mail-Adresse ein. Diese Daten benötigen Sie, um sich in das WordPress-Dashboard einzuloggen. Klicken Sie abschließend auf „WordPress installieren“ und warten Sie, bis die Installation abgeschlossen ist.
Schritt 8: Am Dashboard anmelden
Herzlichen Glückwunsch – Sie haben WordPress erfolgreich installiert. Am besten fangen Sie gleich an, Ihre Website mit Inhalten zu füllen. Melden Sie sich dazu über die URL http://www.ihrewebsite.de/wp-login.php beim WordPress-Dashboard an und geben Sie Ihre E-Mail-Adresse und das Passwort ein. Verwenden Sie das Dashboard, um WordPress Themes herunterzuladen, WordPress Plugins zu installieren, Inhalte hinzuzufügen und Einstellungen anzupassen.
Schritt 9: WordPress-Website absichern
Denken Sie daran, Ihre WordPress-Installation regelmäßig zu sichern, damit Sie Ihre Website im Falle eines Problems problemlos wiederherstellen können. Außerdem sollten Sie regelmäßig Updates von WordPress durchführen, damit das Content Management System funktionsseitig und sicherheitstechnisch immer auf dem neuesten Stand bleibt.
Wichtig
Die Verwendung einer veralteten oder inkompatiblen Version von WordPress, Themes und Plugins, PHP oder MySQL kann zu Fehlern, Sicherheitslücken oder Performance-Problemen Ihrer WordPress-Seite führen. Um ein zuverlässiges Zusammenspiel aller Softwarekomponenten zu gewährleisten, sollten Sie neben WordPress auch Ihre Themes und Plugins sowie PHP und MySQL regelmäßig aktualisieren. Achten Sie dabei auf die PHP-Version und die MySQL-Versionsangabe.
Tipp
Als WordPress-Nutzer können Sie aus Tausenden von Plugins wählen, um die eigene Website in einfachen Schritten zu erweitern. Es gibt Plugins für Social Media, Plugins zur Cache-Optimierung und Plugins für SEO-Maßnahmen. Hier geht’s zu einer Übersicht der besten WordPress-Plugins. Installieren Sie einfach Ihre Favoriten!
Wo erhalte ich Unterstützung bei der WordPress-Installation?
Falls Sie Inhaber oder Manager eines Unternehmens sind und sich eine Homepage erstellen lassen oder Ihre Website auf WordPress umstellen möchten, oder wenn Sie ganz allgemein Hilfe bei der WordPress-Installation und beim Erstellen von WordPress-Inhalten benötigen, helfen wir Ihnen gerne weiter. Vereinbaren Sie direkt Ihren persönlichen Beratungstermin.
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