Ihre Website ist ein wichtiger Bestandteil der Präsenz Ihres Unternehmens im Internet und viele Wege führen zur eigenen Homepage. Der Begriff „Website-Programmierung“ bezieht sich im Allgemeinen auf den Prozess der Erstellung oder Verbesserung einer Website. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Website für Ihr Unternehmen zu erstellen, je nach Ihren Anforderungen, Ihrem Budget und Ihren technischen Kenntnissen. Sie unterscheiden sich in der Technik und dem damit verbundenen Programmieraufwand: Das Spektrum reicht von klassisch programmierten Websites auf Basis von HTML, CSS, PHP und JavaScript bis hin zu Homepage-Generatoren, mit denen Unternehmen das Design und die Funktionalität ihrer Website „programmieren“ können, ohne eine einzige Zeile Code anfassen zu müssen. In diesem Blogbeitrag geben wir Einsteigern und Fortgeschrittenen einen Überblick über die wichtigsten Konzepte der Website-Programmierung.

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20 Profi-Tipps für die perfekte Website

Kurz und knackig alles, was man bei der eigenen Website beachten muss.

  • Aufbau & Gestaltung
  • Technische Anforderungen
  • Rechtliche Vorgaben
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1. Selbst programmieren: Mit HTML und CSS eine statische Website erstellen

Wenn Sie oder Mitarbeitende über entsprechende Kenntnisse verfügen, können Sie Ihre Website mit HTML (Hypertext Markup Language) und CSS (Cascading Style Sheets) selbst programmieren. Dazu benötigen Sie lediglich einen Texteditor oder eine Entwicklungsumgebung (IDE) wie Visual Studio Code auf Ihrem Computer, in den Sie den Quellcode für die einzelnen Seiten Ihrer neuen Homepage eingeben. Die fertigen HTML- und CSS-Dateien laden Sie anschließend auf den Webserver hoch.

Der Vorteil dieser ebenso einfachen wie kostengünstigen Methode ist, dass Sie die volle Kontrolle über das Webdesign und die Struktur Ihrer Website haben und alles individuell an Ihre Bedürfnisse und Ziele anpassen können.

Der Nachteil ist, dass Sie bei null anfangen und alles selbst machen müssen. Für jede Änderung an der Website müssen Sie den Code manuell bearbeiten und neu hochladen, was zeitaufwendig und fehleranfällig sein kann. Außerdem erfordert diese ursprüngliche Art der Programmierung viel Anstrengung und technisches Know-how. Sie müssen sich mit verschiedenen Programmiersprachen und Tools auskennen und ständig auf dem neuesten Stand bleiben. Außerdem müssen Sie sich um die Wartung, Sicherheit und Optimierung Ihrer Website kümmern. Eine Website in Eigenregie von Grund auf zu programmieren, empfiehlt sich daher vornehmlich für statische Websites ohne responsives Design mit wenigen Unterseiten und mit festen Inhalten, die sich nicht oder nur selten ändern.

Tipp: Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen Freiberufler mit der Programmierung Ihrer Website zu beauftragen. Dies hat den Vorteil, dass Sie vom Wissen und der Erfahrung eines Profis profitieren. Andererseits sind Sie von der Verfügbarkeit und der Preisgestaltung des externen Programmierers abhängig.

2. PHP und JavaScript: Dynamische Websites programmieren

Durch die Kombination von HTML- und CSS-Code mit den Skriptsprachen PHP und JavaScript in Verbindung mit Node.js können Sie interaktive, dynamische und personalisierte Webseiten erstellen, die auf die Aktionen Ihrer Besucher reagieren. PHP und JavaScript ermöglichen es, Aussehen und Verhalten der Website an die Bedürfnisse der Nutzer anzupassen oder etwa Eingabeformulare auszuwerten. Dazu können Sie beispielsweise Datenbanken anbinden, Benutzereingaben verarbeiten und so dynamische Inhalte generieren. Neben PHP und JavaScript gibt es noch zahlreiche weitere serverseitige Programmiersprachen und Frameworks (Code-Bibliotheken) für dynamische Webseiten. Zum Programmieren verwenden Sie einen Text- oder Code-Editor wie den oben genannten Visual Studio Code.

Der Vorteil dieser fortgeschrittenen Website-Programmierung ist, dass Sie Ihre Website mit komplexen Funktionen wie Benutzeranmeldung (Login), Datenverarbeitung oder Animationen ausstatten können. Der Nachteil ist, dass Sie neben einem Server mit PHP und einer Datenbank viel technisches Wissen und fortgeschrittene Erfahrung benötigen, um HTML und CSS im Zusammenspiel mit PHP und JavaScript zu verwenden.

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3. CMS: Komplexe Websites auf Knopfdruck

Wer kein Programmierer ist und ohne viel Erfahrung und Programmierkenntnisse schnell zum Ziel kommen will, entscheidet sich für ein Content Management System (CMS) wie WordPress. Mit dieser Software erstellen, verwalten und aktualisieren Sie die Texte, Bilder oder andere Dateien Ihrer Website, ohne selbst programmieren zu müssen. WordPress ist eines der beliebtesten Content Management Systemen und wird von vielen Websites, Online-Shops und Nachrichtenportalen genutzt. Provider und Hoster bieten vorinstallierte WordPress-Pakete an, mit denen Sie sofort loslegen können. Alternativ installieren Sie WordPress selbst auf Ihrem Server.

Ein CMS wie WordPress besteht aus zwei Komponenten: einer Datenbank, in der die Texte, Bilder und andere Dateien gespeichert werden, und einer Software, die diese Daten abruft und dynamisch auf der Website anzeigt. Durch die Verwendung von vorgefertigten Designvorlagen (Templates) erstellen Sie mit wenigen Klicks eine professionell aussehende Homepage auf Basis von responsivem Webdesign.

Der Hauptvorteil der CMS-Methode ist, dass Sie und Ihr Team die Inhalte der Website einfach und sogar gleichzeitig über ein Backend mit Editor bearbeiten können und alles automatisch aktualisiert wird. Texte, Bilder, Videos, Links und Downloads lassen sich bequem hinzufügen, bearbeiten oder entfernen. Je häufiger Sie Ihre Website aktualisieren, desto größer sind die Vorteile eines CMS. Wie in einem Baukasten können Sie aus vielen Funktionen wählen und Extras über Plugins hinzufügen, die zum Beispiel Formulare, Kommentare, Bewertungen, Google Ads oder E-Commerce ermöglichen. Umfangreiche Anpassungen der Templates und Plugins erfordern allerdings Programmierkenntnisse.

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4. Static Site Generatoren: Statische Webauftritte ohne CMS erstellen

Content Management Systeme wie WordPress generieren den Code der Webseiten erst auf Anfrage eines Browsers. Neue oder aktualisierte Texte, Bilder oder Dateien sind dadurch sofort verfügbar, allerdings kostet die dynamische Seitengenerierung Zeit und Rechenleistung.

Static Site Generators (statische Seitengeneratoren) wie GatsbyJekyllHugo oder VuePress arbeiten anders: Sie erzeugen auf Basis eines Codegerüsts statische Seiten, die der Webserver ähnlich schnell und ressourcenschonend ausliefern kann wie selbst programmierte Webseiten. Die Systeme verwenden Vorlagen (Templates), in die sie die Seiteninhalte automatisch einfügen, kommen aber im Gegensatz zu einem CMS ohne einen komfortablen Editor zum Bearbeiten von Content aus. Die resultierenden HTML- und CSS-Dateien landen dann auf dem Webserver. Dort wird weder eine MySQL-Datenbank noch ein CMS benötigt, was neben Geschwindigkeitsvorteilen auch die Administration vereinfacht. Die Generatoren vermeiden somit die Nachteile eines Content Management Systems profitieren von den Vorteilen reiner HTML- und CSS-Seiten. Die Inhalte lassen sich leicht aktualisieren, indem Sie bei Bedarf nur die Vorlagen oder den Content ändern. Darüber hinaus bieten Static Site Generators oft zusätzliche Funktionen wie eine einheitliche Navigation oder Suchmaschinenoptimierung an.

Tipp: Die Alternative zu einem Static Site Generator ist ein Headless CMS wie Butter CMS oder Magnolia. Diese Content Management Systeme verwalten die Inhalte nur und stellen sie nicht dar. Headless CMS werden daher vor allem in Multi-Channel-Umgebungen eingesetzt, wo sie den Content an die verschiedenen Kanäle oder Frontends ausspielen.

5. Homepage-Baukasten: Visuell zur eigenen Website

Mit einem Homepage-Generator oder Homepage-Baukasten erstellen Sie Ihre Website, indem Sie Elemente wie Textboxen, Bilder und Buttons mit der Maus in einer grafischen Bedienoberfläche platzieren und anpassen. Der Vorteil dieser Methode ist, dass Sie ohne Programmierung auskommen, aus verschiedenen Vorlagen wählen können und sofort sehen, wie die fertige Webseite aussieht. Außerdem bieten Homepage-Baukästen oft auch Hosting und Domain an, was praktisch ist, wenn Sie alles aus einer Hand haben möchten.

Allerdings müssen Sie auch wesentlich Nachteile in Kauf nehmen: Zum einen sind Sie auf die Möglichkeiten des jeweiligen Baukastens hinsichtlich Design, Inhaltselementen und Funktionen beschränkt. Zum anderen sind Sie vom Anbieter des Tools abhängig (Lock-in-Effekt) und haben wenig Einfluss auf die Sicherheit, Performance und Suchmaschinenoptimierung Ihrer Website. Die Möglichkeiten, die eigene Website individuell anzupassen und Online-Marketing zu betreiben, sind somit eingeschränkt.

Tipp: Sie haben keine Zeit, sich intensiv mit dem Thema Webseiten-Programmierung zu beschäftigen? Die Kolleginnen und Kollegen von Heise Homepages helfen Ihnen, die beste Strategie für die Erstellung und Pflege Ihres Internet-Auftritts zu entwickeln. Dabei profitieren Sie von einem professionellen Team, das über ein breites Spektrum an Kompetenzen im Bereich Web-Entwicklung verfügt. Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf und vereinbaren Sie ein Beratungsgespräch!